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Digitale Transformation durch Leadership meistern

Beim Business Breakfast der American Chamber of Commerce in Austria gab HR-Experte Georg Hirschi Einblicke, wie gelungene Transformationsprozesse das wirtschaftliche Überleben in Zeiten der Disruption ermöglichen. Risikobereitschaft, Fehlerkultur, Involvierung und Entscheidungsfreudigkeit bringen Organisationen weiter.

Auf Einladung von AmCham Austria-Präsidentin und Xerox Austria General Managerin Sandra Kolleth gastierte LEE HECHT HARRISON-Senior Vice President Georg Hirschi am Freitagvormittag beim Business Breakfast der U.S.-Handelskammer im Hilton Vienna Plaza, um sich in seiner Keynote der Frage zu widmen, wie sich Leadership in Zeiten der digitalen Transformation entwickeln muss, um die Herausforderungen der disruptiven Wirtschaft zu meistern. Er stellt voran, dass Menschen keine Veränderung möchten und diese für sie unnatürlich ist: „Körpertemperatur, Herzschlag, pH-Werte beweisen, dass der menschliche Organismus auf Konstanz ausgerichtet ist“. Heute planen rund zwei Drittel der CEOs weltweit, in den nächsten Monaten Kosten zu sparen und über 90 Prozent streben organisches Wachstum an.

Change oder Transformation

Hirschi unterscheidet zwischen Change Management und Transformation: Während Change in Organisationen einen eindimensionalen Veränderungsprozess darstellt, der meist nicht messbar ist, ist Transformation ein langfristiger und irreversibler Evolutionsprozess. Erfolgreichen Transformationsprozessen liegt ein übergeordnetes Zielzugrunde, während reine Veränderungsmaßnahmen meist kurzfristig ausgerichtet sind und keine substantielle Entwicklung einer Organisation ermöglichen.

„Es gibt drei Mal so viele Unternehmensschließungen wie noch vor wenigen Jahren, weil Unternehmen zu sehr mit kurzfristigen Veränderungen, anstatt mit strategischen Transformationsprozessen beschäftigt sind. Die Digitalisierung braucht Veränderungswillen in allen Geschäftsbereichen und keine Management-Schnellschüsse“, betont Hirschi.

Investition in Wissen und Bildung treibt Transformation an

Er empfiehlt Unternehmen, durch Einsparungen erzielte Reserven in langfristige Transformation zu investieren, um das Geschäftsmodell in der Disruption weiterzuentwickeln und langfristig abzusichern. Ein wesentliches Investment ist die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, um das Wissensniveau im Unternehmen zu steigern und aus dem wachsenden Know-how zu profitieren und es in die Produktentwicklung einfließen zu lassen.

Wegweiser zur Transformation

Transformation braucht ein „Big Picture“ und passiert auf persönlicher Ebene, da die Menschen ihre Denkweise verändern und bereit sein müssen, sich als Gemeinschaft auf den Prozess einzulassen. Leadership ist ein wesentlicher Faktor, damit Transformation gelingen kann: Durch soziale Bewährtheit werden Menschen in ihrem Handeln positiv bestätigt und motiviert, den gemeinsamen Weg zu gehen.

72 Prozent der Manager halten Leadership für wichtig, jedoch nur 31 Prozent sind mit den Leadership-Qualitäten in ihrem Unternehmen zufrieden. Die hohe Geschwindigkeit der digitalen Transformation verlangt transparente Kommunikation, schnelle Entscheidungen und Fehlertoleranz. Führungskräfte werden durch die Digitalisierung zusehends messbar, wodurch auch ihre Entscheidungen öffentlich diskutiert werden können. Bewertungsportale wie „Glass Door“ oder „kununu“ machen Unternehmen und Führungskräfte zusätzlich gläsern und fördern die öffentliche Diskussion über Organisationen und ihre Kultur. Anstatt teure Berater ins Haus zu holen, sollen Unternehmen ihre Mitarbeiter in die Entscheidungsprozesse involvieren und das interne Know-how nutzen, um kundenzentrierte Geschäftsmodelle zu entwickeln.
„Die Qualität von Leadership ist nicht zu führen, sondern zu begeistern und zu involvieren“, unterstreicht Hirschi.

Über Georg Hirschi

Georg Hirschi ist als Senior Vice President für Sales, Marketing und Innovation in der EMEA-Region bei LEE HECHT HARRISON verantwortlich. Zu seinen Aufgabenbereichen zählen auch Business Development, Marketing und Branding.

Er ist ein global erfahrener Business Transformation-Spezialist mit einem ausgeprägten Verständnis für die Entwicklung, Transformation und Operationalisierung von Business-Transformation-Projekten. Er hat zahlreiche Erfolge in der Leitung von HR-Consulting-Teams vorzuweisen und zeichnet bei LEE HECHT HARRISON für unterschiedliche Kunden und Projekte verantwortlich.

Vor seinem Wechsel zu LEE HECHT HARRISON war er bis 2013 für das australische Human Resource Outsourcing-Unternehmen HRX tätig. Dort verantwortete er Human-Capital-Consulting für Konzerne sowie Klein- und Mittelunternehmen auf dem australischen und neuseeländischen Markt. Zu seinen Beratungsmandaten zählten unter anderem die University of South Australia, die University of Newcastle, die University of Sydney, Siemens, Lend Lease und BHP Billiton. Vor seinem Umzug nach Australien war er für ein führendes Executive-Search-Unternehmen in Zürich (Schweiz) tätig und betreute Großbanken und Regierungsinstitutionen. Hirschi studierte Betriebswirtschaften an der ETH Zürich und strategisches Personalmanagement an der University of Wollongong. Er spricht mehrere Sprachen fließend.

Über LEE HECHT HARRISON

Lee Hecht Harrison ist der weltweit führende Anbieter strategischer Lösungen im HR-Bereich zur Anpassung des Personalstands an die sich verändernden Bedingungen der Wirtschaft. Die Stärke von LEE HECHT HARRISON liegt im weltumspannenden Netzwerk und den mehr als 290 Büros in 70 Ländern weltweit. Mit über 3.000 Mitarbeitern arbeitet das Unternehmen mit 70 Prozent der „Fortune 500“ und 80 Prozent der „Global 500“ Unternehmen zusammen. In Österreich ist LEE HECHT HARRISON durch OTM Karriereberatung d/b/a Lee Hecht Harrison Austria vertreten. Weitere Informationen auf https://www.lhh.com und http://www.lhhaustria.at.